Die Autarkie von Gebäuden, also die Fähigkeit eines Gebäudes, seinen Energiebedarf weitgehend aus eigenen erneuerbaren Energiequellen zu decken, bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Erstens ermöglicht sie eine Unabhängigkeit von externen Energieversorgern und den Schwankungen der Energiepreise, was langfristig zu Kosteneinsparungen führen kann. Zweitens trägt die Autarkie dazu bei, die Umweltauswirkungen von Gebäuden zu reduzieren, indem der Bedarf an nicht erneuerbaren Energieträgern wie fossilen Brennstoffen verringert wird. Dies hilft, den CO2-Fußabdruck zu minimieren und den Klimawandel einzudämmen. Drittens erhöht die Autarkie die Sicherheit und Resilienz von Gebäuden, da sie auch bei Stromausfällen oder anderen Störungen in der Energieversorgung weiterhin funktionieren können.

Ob ein hoher Autarkiegrad wirtschaftlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Kosten für die Installation und den Betrieb der erneuerbaren Energiesysteme sowie die lokalen Bedingungen wie Sonneneinstrahlung und Windverhältnisse. In einigen Fällen kann die Investition in eine autarke Energieversorgung zunächst höhere Kosten verursachen, die jedoch durch langfristige Einsparungen bei Energiekosten und potenziellen staatlichen Förderungen ausgeglichen werden können. Darüber hinaus können technologische Fortschritte und Skaleneffekte die Kosten für erneuerbare Energiesysteme weiter senken und die Wirtschaftlichkeit der Autarkie erhöhen. Insgesamt kann ein hoher Autarkiegrad für viele Gebäude langfristig wirtschaftlich sein, insbesondere wenn die Kosten für konventionelle Energiequellen steigen und die Umweltbelastungen zunehmen.